24.06.2020
Eine Eröffnung und Inbetriebnahme des Pfeddersheimer Paternusbades wird in diesem Sommer bedingt durch die umfangreichen Hygieneauflagen und dem damit verbundenen erhöhten Personalbedarf bei deutlich geringerer Besucherzahl nicht möglich sein.
Der Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe Worms GmbH hat wegen der zu erwartenden Kosten, des nicht zu stemmenden Personalaufwandes bei deutlich geringeren Besucherzahlen in der gestrigen Sitzung daher einstimmig gegen die Öffnung des Bades gestimmt.
„Wir kommen nicht umhin, alle Sanierungsmaßnahmen und Alternativlösungen für das Paternusbad auch im Kontext der Pandemielage zu bewerten“, erläutert Beigeordneter Uwe Franz. Eine Sanierung der bestehenden Deckenkonstruktion ist mit einfachen und wirtschaftlich vertretbaren Mitteln schwer umzusetzen. Eine schnelle Interimslösung wäre das Stellen von Containern gewesen. Hier hätte man unter anderem die Umkleide, Sanitäranlagen und Kasse unterbringen können. Diese Variante war jedoch weiter in Einklang mit den geltenden Hygieneanforderungen für Bäderbetriebe zu bringen, die unter der laufenden Corona-Pandemie überhaupt nur unter sehr strengen Auflagen zu betreiben sind. „Wir mussten sehr genau abwägen, inwieweit der Nutzen mit den Kosten im Einklang steht und sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht möglich ist, das Freibad unter den bestehenden Auflagen in Betrieb zu nehmen“, so Nina Scharer, Geschäftsführerin der Freizeitbetriebe Worms GmbH. K.O.-Kriterium ist der erhöhte Personaleinsatz: Acht bis neun Mitarbeiter müssten für nicht einmal 40 Badegäste pro Stunde anwesend sein. Zudem ist das Badteam bereits mit dem Betrieb des Heinrich-Völker-Bades, das ebenfalls unter Auflagen betrieben wird, stark ausgelastet.
Zum aktuellen Zeitpunkt und nach bisherigen Erkenntnissen ist ein Abbruch des Hauptgebäudes und ein Neubau in Modulbauweise zu präferieren.
Die Freizeitbetriebe hat von Beginn an den Schulterschluss mit dem Förderverein Paternusbad e.V. und dem Ortsbeirat Pfeddersheim gesucht. Gemeinsam mit dem Ortsvorsteher von Pfeddersheim, Jens Thill, und dem Vorstand des Förderverein Paternusbad e.V. wurden seit Ende März bis zuletzt alle Möglichkeiten einer Öffnung ausgelotet. Während die Untersuchungen der Ingenieure und Bodengutachter stattgefunden haben und Dipl.-Ing. (FH) Ursula Awenius-Regente mögliche Sanierungsvarianten und Interimsmaßnahmen eruiert hat, war insbesondere durch die Unterstützung des Fördervereins versucht worden, die Stellung von Containern als vorübergehende Lösung zu installieren.
Unter Abwägung aller Möglichkeiten, der zu erwartenden Kosten, dem nicht zu leistendem Personaleinsatz in einer bereits laufenden Saison, wurde in der Gesellschafterausschusssitzung der der Freitzeitbetriebe Worms GmbH vom Dienstag, 24.06.2020, einstimmig beschlossen, dass das Paternusbad für die verbleibende Saison 2020 geschlossen bleibt. Zu diesem Entschluss führte auch das Votum der Vorstandssitzung des Fördervereins und der Ortsbeiratssitzung in Pfeddersheim.
„Das ist eine vernünftige und die richtige Entscheidung. Unser Blick geht nun in die Zukunft“, so Uwe Franz. Alle Verantwortlichen sind sich einig, dass nun alle Energie in die Ausarbeitung der Sanierungskonzepte gesteckt werden muss, um die Zukunft des Bades zu sichern. Franz stellt eine Kostenschätzung zum Herbst 2020 in Aussicht.
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